Natürlich sollte man vor der Gruppe „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) warnen. Allerdings sollte sich Frau Merkel bedeckt halten. Wer schlechte Politik macht, muss sich über solche Bewegungen nicht wundern. Immer, wenn die Phasen der Politik den Bürgern vor Augen geführt haben, dass diese gegen sie gerichtet ist, schlossen sich Bürger aller Schichten und jeden Alters radikalen Strömungen an und protestieren.
So ist es auch in diesem Fall. Merkel macht menschenunwürdige Sozialpolitik. Die Schere zwischen arm und reich klafft immer mehr auseinander. Den Armen wird genommen und den Reichen gegeben. Und damit die Armen „die Schnauze halten“, werden ihnen Krümel zugeworfen, die durch die Hintertür allerdings wieder einkassiert werden. Das Muttergeld beispielsweise bekommen Grundsicherungsempfänger nicht ausbezahlt, weil es mit den Sozialleistungen verrechnet wird. Die acht Euro, die an Hartz 4-Empfänger zusätzlich ausbezahlt werden, sind durch die Inflation längst verzehrt.
Unser Straßensystem ist kaputt. Es fehlen Milliardeninvestitionen für Brücken- und Straßenrenovierungen. Unser Bahnsystem ist kaputt. Die Bahn investiert die Steuereinnahmen lieber in anderen Ländern, als in den Zug- und Schienenbau und in die Renovierungen vergammelter Bahnhöfe. Prestigeobjekte laufen völlig aus dem Ruder. Als Beispiel gelten hierfür der neue Flughafen in Berlin, die Hamburger Elbphilharmonie, Stuttgart 21. Da werden Milliarden in den Sand gesetzt, die in den Sozialbereichen seit Jahrzehnten fehlen.
Das Gesundheitssystem liegt brach. Es herrscht schon seit Jahrzehnten eine Zwei-Klassen-Medizin. Wer Geld hat, wird schneller und besser behandelt. Die Altenheime sind zu Endlagern für jene Männer und Frauen verkommen, die mit ihren Händen das in Schutt und Asche gelegene Land aufgebaut und damit erst den Wohlstand ermöglicht haben. Dafür werden sie heute bestraft in Form fehlender Zuwendung, mangelhafter Versorgung und Vereinsamung hinter Schlafzimmerfenstern.
Die Liste der verluderten Politik ließe sich fortsetzen, aber dazu reicht der Platz nicht. Stichworte wären noch: Europapolitik, Bundeswehr, EU-Erweiterungen.
Auszug aus einem Leserkommentar im Blog des Theologen Dierk Schäfer:
"Eine Kanzlerin drängt sich mit Arroganz und Hochmut zu den Feiertagen in unsere Wohnzimmer, und fordert Toleranz und Mitgefühl! Wie verlogen muss man eigentlich sein um dies mit einem nichtssagenden Gesichtsausdruck überhaupt hin zu bekommen? Wie abgebrüht muss man sein, in aller Öffentlichkeit den Souverän , oder mindestens Teile davon in der gewählten Form zu beschimpfen und zu beleidigen. Sie Frau Merkel sind nicht der Souverän, das ist so sie es vergessen hatten, das Volk!"
Aber: Ansonsten strahlt sie. Für sie ist die Welt in Ordnung. Denn die Welt liebt sie. Hier wird sie „Mutti“ genannt, weil sie so viel Sand streut, dass viele Bürger ihre Scheinheiligkeit nicht erkennen und nicht merken, dass sie als Nachfolger von dem Mann aus Oggersheim ebenso gegen den kleinen Bürger kämpft. Einige erkennen es doch: und da ist die PEGIDA ein Wut-Ventil. Indem sie sich bewusst dieser Gruppe anschließen, nehmen sie Rache. Niemand soll denken, dass alle Mitläufer verkennen, dass an der Spitze dieser Bewegung viele Vollpfosten zu finden sind. So blöd sind die Bürger nicht. Sie laufen trotzdem mit, weil die Politik davor Angst hat. Es werden noch mehr Mitläufer sein, wenn Merkel und ihre Truppe in Berlin nicht endlich beginnen, glaubhaft für die unteren und mittleren Bürgerschichten zu regieren.
Wer die PEGIDA loswerden will, macht gute Politik und gute Öffentlichkeitsarbeit. Solche, die an den Stammtischen verstanden wird. Schlicht und überzeugend. Man belegt, dass Deutschland längst nicht von Asylsuchenden überschwemmt wird, dass die meisten sogenannten Ausländer längst Inländer geworden sind und hohe Steuern zahlen, dass die Zahl der „faulen Säcke“ unter der deutschen Bevölkerung auch nicht zu verachten ist. Man versucht, die Bürger ins Boot zu nehmen und vermeidet es, ihnen unangemeldet Container vor die Fenster zu setzen und gleichzeitig Container in Promi-Siedlungen zu verhindern. Die Bürger haben längst das Lesen gelernt und kommen mehr und mehr dahinter, dass ihnen Wasser gepredigt wird, aber der Prediger gern zum Champagner greift. Vor allen Dingen fehlt es an Vorbildern. Und dazu habe ich an anderer Stelle geschrieben: