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Die Geschichte der Gewalt in den Heimen wiederholt sich

Posted on November 12 2014

Heute werden in den Asylantenheimen hilfesuchende Menschen zusammengetreten und mit schweren Stiefeln an Hals und Kopf zu Boden gedrückt. In den drei Nachkriegsjahrzehnten wurden Kinder und Jugendliche in den Heimen der Behinderten- und der Erziehungshilfe zusammengetreten, geschlagen und zum Teil sexuell missbraucht. Sowohl die asylsuchenden Gäste werden, als auch die damaligen Heimkinder wurden permanent in Angst und Schrecken versetzt. Die Asylanten, weil sie Monate auf den Bescheid warten müssen, der Auskunft gibt, ob sie bleiben dürfen oder abgeschoben werden und die Ex-Heimkinder durch ständige Drohungen anderer Art.

Es hat sich nicht viel geändert. Nur die Beweggründe scheinen auf den ersten Blick unterschiedlich zu sein. Aber auch nur auf den ersten Blick.

Behinderte Kinder und Jugendliche und sogenannte „Erziehungszöglinge“ waren damals in der Gesellschaft unerwünscht. Sie wurden in Heime angeschoben. Ausländische Hilfesuchende sind in der Gesellschaft ebenfalls unerwünscht. Das trifft nicht generell auf jeden Mitbürger zu, aber wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln würde, gäbe es keine Asylantenheime. Also werden auch diese Menschen abgeschoben und einkaserniert.

Ein kleiner Unterschied besteht doch: Die Heimbetreiber in den 50er und 60er Jahren, vornehmlich die kirchlichen, rissen sich die Heimkinder „unter den Nagel“. Ja, sie unterboten sich teilweise auch in den für die Bewohner kalkulierten Tagessätzen, um ihre jeweiligen Anstaltshäuser zu füllen. So mussten die Opfer unter den Missständen leiden, unter denen Asylanten zu leiden haben: unfähiges, unausgebildetes, zum Teil sadistisches Personal, das ohne Kontrolle wüten kann.

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